Namensroulette und Wunschvornamen – wie sind die Parameter definiert?

In unseren Spielen „Dein ultimativer Vorname“ und „Namensroulette“ kannst du verschiedene Parameter festlegen, anhand derer das Spiel dir dann einen Namen ausgibt. Soll er

  • kurz, mittellang oder lang sein?
  • männlich oder weiblich sein?
  • einen bestimmten Anfangsbuchstaben haben?
  • eher gebräuchlich oder eher ungewöhnlich sein?
  • im aktuellen Jahrgang („heute“) oder jahrgangsübergreifend angezeigt werden?

Dir wird jedoch kein gänzlich willkürliches Ergebnis angezeigt: Allen Spielen auf dieser Website liegen die Ergebnisse langjähriger wissenschaftlicher Untersuchungen im Bereich der Vornamen durch die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zugrunde. Im Folgenden erklären wir, wie wir die festzulegenden Parameter definiert haben.

Kurz, mittel oder lang

Ob ein Name als „kurz“, „mittel“ oder „lang“ eingestuft wird, hängt mit der Anzahl seiner Buchstaben zusammen – die Silbenzahl spielt dabei keine Rolle. Um die Vornamen in diese Kategorien zu sortieren, haben wir Folgendes bestimmt:

  • Kurze Namen haben bis zu 4 Buchstaben (z. B. Su, Leo, Mila und Finn).
  • Mittellange Namen haben 5 bis 7 Buchstaben (z. B. Anton, Emilia, Raphael und Matilda).
  • Lange Namen haben 8 Buchstaben oder mehr (z. B. Charlotte, Maximilian, Isabelle und Jonathan).

Männlich oder weiblich

In beiden Spielen kannst du tatsächlich nur zwischen diesen beiden Optionen wählen. Das sind die Gründe, weshalb nur diese beiden Möglichkeiten zur Verfügung stehen, obwohl es doch einerseits auch viele Unisexnamen gibt (mehr dazu im Artikel „Namen ohne Grenzen? Die Entwicklung von Unisexnamen“), andererseits aber auch zahlreiche Personen, die sich nicht als „männlich“ oder „weiblich“ identifizieren:

  1. Unter den Vornamen, die den Spielen zugrunde liegen, gibt es natürlich auch Namen, die sowohl für weibliche als auch für männliche Personen gebräuchlich sind: Dies sind sogenannte Unisexnamen; sie kommen jedoch seltener vor, als man meinen könnte, und so wäre die Menge der Namen, auf die das Spiel hier zurückgreifen könnte, sehr gering. Unabhängig also davon, ob du „männlich“ oder „weiblich“ als Parameter angibst: Auch Unisexnamen werden dir jeweils mit ausgespielt.

  2. Personen, die sich nicht als „männlich“ oder „weiblich“ identifizieren, können neben Unisexnamen natürlich auch männliche oder weibliche Namen tragen. Da in diesen Kategorien auch Unisexnamen angezeigt werden, die in den zugrunde liegenden Daten ja nur eine kleine Menge ausmachen, gibt es keine eigene Kategorie für diese Personen. Dies soll in keiner Weise diskriminierend sein, sondern hat ausschließlich praktische und datentechnische Gründe.

Namen mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben

Im Spiel „Dein ultimativer Vorname“ kannst du selbst festlegen, ob dir nur Namen mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben angezeigt werden. Doch Achtung: Dies reduziert natürlich auch die Zahl der ausgegebenen Namen. So kann es sein, dass dir für seltene Anfangsbuchstaben wie Q oder Y nur wenige (oder sogar keine) Namen angezeigt werden (mehr zu diesem Thema im Artikel „Von A wie Anton bis Z wie Zoe: Die Klangformel der Lieblingsnamen“). In diesem Fall würden sich die ausgespielten Namen nicht ändern, dir werden stets die gleichen angezeigt – unabhängig davon, ob du den Schieberegler auf „gebräuchlich“ oder „ungewöhnlich“ stellst.

Gebräuchlich oder ungewöhnlich, heute oder insgesamt

Die Angaben, ob ein Vorname als gebräuchlich oder als ungewöhnlich bewertet wird, basieren darauf, wie häufig er in den letzten Jahren war. Mit der Angabe „heute“ oder „gesamt“ beziehst du dich auf die Häufigkeit des Vornamens im aktuellen Jahrgang („heute“) oder jahrgangsübergreifend von 2003 bis heute („gesamt“). Je weiter du den Pfeil in Richtung der Ränder des Schiebereglers bewegst, desto häufiger oder seltener wurden die Namen vergeben.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Spielen!

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